Die von Mario Cipollini zitierten Worte, „Wer bremst, verliert“, erweisen sich aktuell als äußerst bedeutsam, insbesondere im Kontext der Finanzbranche, die sich an der Schwelle einer Revolution befindet und bislang ungenutzte Potenziale birgt.
GenAI (generative KI) hat nach Schätzungen das Potenzial, den jährlichen Umsatz im Bankensektor, um beindruckende 3 bis 5 Prozent zu steigern, was 200 bis 340 Milliarden US-Dollar entspricht. Besonders im Bereich des Software-Engineerings eröffnen sich faszinierende Möglichkeiten. Durch die gezielte Anwendung solcher Tools kann die Effizienz der Mitarbeiter:innen erheblich gesteigert werden. Allerdings zeigt eine aktuelle Umfrage eine alarmierend begrenzte Nutzung dieser bahnbrechenden Technologie. Lediglich 19 Prozent der deutschen Unternehmen setzen diese Form der künstlichen Intelligenz aktiv ein, obwohl die Potenziale und Möglichkeiten dieser transformativen Technologie immens sind.
GenAI bedient sich komplexer Algorithmen, um auf Grundlage historischer Daten neues Wissen zu generieren und Vorhersagen zu treffen. Diese Fähigkeit erstreckt sich auf verschiedene Medienformate wie Texte, Bilder, Videos und Musik. Ein bemerkenswertes Beispiel für die rasche Verbreitung dieser Technologie ist ChatGPT, eine Entwicklung von OpenAI. Im November 2022 ging der Chatbot sofort zum Start viral und erreichte innerhalb von fünf Tagen eine Million Nutzer:innen. Dieses beeindruckende Tempo übertrifft den Erfolg von Instagram, welches 75 Tage für dieselbe Nutzerzahl benötigte und Spotify, das fünf Monate brauchte.
Die Auswirkungen von GenAI auf die konservative Finanzbranche sind bereits spürbar und bieten vielversprechende Möglichkeiten zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Klarna, ein Vorreiter in der Anwendung von ChatGPT Enterprise, schafft eine Unterstützung der Mitarbeiter:innen und revolutioniert das Kundenerlebnis wie z.B. durch individuelle Einkaufsempfehlungen und verbesserten Kundenservice. Doch Klarna ist kein Einzelfall. Unternehmen wie Goldman Sachs setzen generative KI-Tools ein, um Code automatisch zu generieren und zu überprüfen, was zu erheblichen Effizienzsteigerungen führt. Allianz wiederum hat intern einen eigenen GPT-Chatbot entwickelt, der hohe Sicherheitsstandards z.B. beim Datenschutz gewährleistet. Microsoft 365 Copilot, ein KI-unterstützendes Tool auf Basis von ChatGPT, hat das Potenzial, die Produktivität erheblich zu steigern, indem es E-Mails priorisiert und Entwurfsvorlagen für verschiedene Aufgaben bereitstellt. Die Tatsache, dass Microsoft beeindruckende 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert hat, unterstreicht die strategische Bedeutung dieser Technologie.
Der Weg zur Wettbewerbsdifferenzierung und zur Schaffung von Mehrwert beginnt zweifellos mit KI. Sorgfältige Strategieentwicklung, schrittweiser Aufbau, kontinuierliches Lernen und gezielte Skalierung sind entscheidende Schritte auf diesem Weg. Die umfassende Nutzung von KI als strategisches Werkzeug eröffnet vielfältige Möglichkeiten, wie eine Beschleunigung von über 50 Prozent im Software-Engineering, Effizienzsteigerungen bei den Mitarbeiter:innen und eine Revolution in der Kundenbetreuung. GenAI-Tools ermöglichen die Erstellung hochgradig personalisierter Marketing- und Verkaufsinhalte, die die Zielgruppe begeistern und gleichzeitig eine differenzierte Positionierung am Markt sowie Mehrwert für die Kund:innen schaffen. GenAI ist nicht nur eine Technologie, sondern ein Leitfaden in die Zukunft der Innovation und des Erfolgs. Unternehmen sollten sich auf diesen Weg vorbereiten und ihre Position in ihrer Branche stärken.
Trotz der enormen Chancen zeigt sich in einer gemeinsamen Umfrage von Reinvention Consultancy GEDANKENFABRIK und dem Marktforschungsinstitut Appinio aus diesem Jahr, dass lediglich 44 Prozent der Unternehmen die Nutzung von ChatGPT erlauben oder dulden, während fast ein Drittel der Befragten keine klare Position dazu hat oder sich nicht äußern konnte. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Skepsis und Unsicherheit im Hinblick auf die neue Technologie. Dadurch versäumen viele Unternehmen die Gelegenheit, das Potenzial künstlicher Intelligenz auszuschöpfen und laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Besonders aufschlussreich ist, dass 36 Prozent der Gen Z bereit wäre, auf die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten zu verzichten, wenn sie stattdessen ChatGPT nutzen dürften. Dies verdeutlicht, wie tiefgreifend die Auswirkungen von GenAI sein können. Unternehmen sollten ihre Ansichten und Strategien in Bezug auf diese transformative Technologie dringend überdenken, da sie nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch das Potenzial hat, die Arbeitswelt neu zu gestalten.
Was erwartet Sie in unserem Positionspapier?
Unser Positionspapier gewährt Einblicke in die faszinierende Welt der generativen künstlichen Intelligenz und demonstriert eindringlich, wie diese innovative Technologie das Bankenwesen nachhaltig transformieren kann. In dieser Ausarbeitung beleuchten wir GenAI, insbesondere anhand des Beispiels von ChatGPT, und stellen dabei nicht nur maßgebliche Daten und Fakten bereit, sondern präsentieren auch eine klare Strategie zur effektiven Nutzung dieser bahnbrechenden Technologie. Zusätzlich rücken wir die bedeutsame Rolle künstlicher Intelligenz bei der Differenzierung im Wettbewerbsumfeld in den Fokus und bieten inspirierende Erfolgsgeschichten aus der Welt der Banken und Versicherungen, die zeigen, wie andere Marktteilnehmer:innen diese Technologie bereits heute erfolgreich einsetzen.
Es besteht keinerlei Zweifel daran, dass GenAI eine disruptive Wirkung entfaltet und die Art und Weise, wie Geschäfte abgewickelt werden, tiefgreifend verändert. Um sicherzustellen, dass Sie nicht den Anschluss in diesem rasanten Transformationsprozess verlieren, steht Consileon Ihnen als verlässlicher Partner zur Seite. Wir bieten Ihnen wertvolle Einsichten und Lösungsansätze, damit Ihr Unternehmen diese Möglichkeiten optimal ausschöpfen kann.
Unsere These ist: „GenAI muss nicht dazu führen, dass Mitarbeiter:innen überflüssig werden – aber es wird passieren, dass GenAI-Nutzer:innen diejenigen überholen, die die Technologie nicht einsetzen.“