Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) bietet Krankenhäusern in Deutschland die Möglichkeit, in ihre digitale Infrastruktur zu investieren und somit die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Ziel des Gesetzes ist es, mit Geldern von Bund und Ländern bis 2025 die Digitalisierung in Krankenhäusern voranzutreiben.
Damit Sie die Förderung erhalten, muss für Ihr Projekt im Vorfeld eine Bewilligung beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) eingeholt werden. Im besten Fall haben Sie diese Schritte eingeleitet und Ihr Projekt hat grünes Licht bekommen. Für diesen Fall hoffen wir natürlich, Ihr Krankenhaus konnte im Rahmen des KHZG bereits erfolgreich Dienstleister und Lieferanten für Ihr ausgewähltes Projekt gewinnen.
Aus Beobachtungen können wir jedoch berichten, dass es in einer Vielzahl von KHZG-Projekten bei der Zusammenarbeit mit externen Partnern zu diversen Herausforderungen und Missverständnissen kommen kann, insbesondere wenn diese nicht optimal zum Projektvorhaben passen oder Schwierigkeiten in der Umsetzung auftreten.
Um solchen Verzögerungen entgegenzuwirken und das Erreichen des Projektziels sicherzustellen, bieten wir Ihnen (als unabhängiger Sparringspartner) unsere Unterstützung an. Mit einem Quick-Check können wir zunächst mögliche Schwachstellen und Optimierungspotenziale identifizieren und beheben. Dabei analysieren wir genau das Projektvorhaben und benennen mögliche Verbesserungspotenziale. Darüber hinaus führen wir auch gern eine unverbindliche Gap-Analyse (Lückenanalyse) durch, um zu überprüfen, ob die Umsetzung des KHZG-Projekts auch zu den gesteckten Zielen passt.
Zusätzlich ist es ebenfalls möglich, mit einem Quick-Assessment, das individuell auf Ihr Projektvorhaben zugeschnitten ist, präzise Schwachstellen zu erkennen. Darauf aufbauend können Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung gegeben werden. Denn unser Ziel ist es, Sie bei Ihrem KHZG-Projekt zu unterstützen und gemeinsam mit Ihnen zum Erfolg zu führen. Als unabhängiger Partner stehen wir Ihnen mit unserer Expertise und unserem Know-how zur Seite und begleiten Sie auf Ihrem Weg.
Wenn auch Sie Unterstützung bei Ihrem KHZG-Projekt benötigen oder einfach nur eine Zweitmeinung einholen möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass Ihr KHZG-Projekt erfolgreich umgesetzt wird und die digitale Gesundheitsversorgung in Deutschland weiter vorangetrieben wird.
In unserer Reihe „Die Consileon-Gruppe: Alleine gut, gemeinsam Weltklasse“ richten wir den Spot auf unsere Töchterfirmen und stellen ihre Qualitäten und Stärken vor. Heute stellen wir das Beratungsunternehmen aye4fin und seine Philosophie vor.
Das 15-köpfige Kölner Team setzt sich leidenschaftlich mit den Themen Payments, E-Commerce und Marktplätzen auseinander und hat Spaß daran, die Komplexität des heutigen Zahlungsverkehrs in Geschäftsmöglichkeiten zu verwandeln.
Das neue Motto von aye4fin lautet „Create positive commerce experiences”. Dahinter verbirgt sich mehr als nur ein griffiger Claim. Hier erklärt aye4fin-CEO Thomas Tittelbach, warum der Satz auch als Firmenphilosophie funktioniert, wieso Kunden und Mitarbeiter langfristig davon profitieren und welche Skills besonders gut passen, um beim „Positive-Commerce-Team“ einen Job zu ergattern.
Wir unterstützen Unternehmen auf der einen Seite dabei, Innovationen in den Markt hineinzutreiben, und helfen ihnen auf der anderen Seite mit unserem Expertenwissen, ihre bestehenden Prozesse zu optimieren. Irgendwann haben wir uns gefragt: Warum machen wir das eigentlich? Was ist unser Purpose?
Oberflächlich betrachtet machen wir das, damit Unternehmen erfolgreicher sind, mehr Umsatz machen oder geringere Kosten haben. Geld ist jedoch ein recht banaler Grund. Dahinter steckt doch etwas ganz Anderes: Wir leisten einen Beitrag dazu, dass alle Beteiligten happy sind!
So freut der Geschäftsführer sich, dass er neue, innovative Angebote machen kann, mit denen er seine Marktstellung ausbauen möchte. Der Treasury Manager ist glücklich, dass die Kosten sich durch unsere Lösungen reduzieren. Und am Ende des Tages ist auch der Endkunde zufrieden, denn jetzt kann er besser einkaufen und schönere Services nutzen.
Die Essenz von allem, was wir tun?
Wir ermöglichen positive Einkaufserlebnisse – „positive commerce experiences“ eben.
Jeder kennt doch das zufriedene Gefühl, wenn man etwas einkauft, das einem gefällt. Und jeder war auch schon mal genervt, weil die Schlange an der Kasse unendlich lang oder der Bestellprozess im Internet viel zu kompliziert war. Es sind immer Gefühle mit im Spiel.
Als Payment-Experten beobachten wir bei allen Beteiligten und bei jeder kommerziellen Transaktion: Jeder hat ein gewisses Problem mit Schnelligkeit und Einfachheit und dem Zugriff auf relevante Informationen zum richtigen Zeitpunkt. Wir treten dafür an, diese Probleme in den Griff zu bekommen und für positive Gefühle zu sorgen.
Profit und Wachstum sind zweifelsohne wichtige Ziele von Unternehmen und Startups. Aber es geht nicht immer darum, nur den größtmöglichen Gewinn rauszuschlagen – und dann kein Geld zu haben, um Mitarbeiter weiterzuentwickeln, Innovation voranzutreiben oder Marketingaktionen zu finanzieren.
Wenn es immer nur um möglichst wenig Kosten und großen Profit geht, sind am Ende des Tages nur ein paar wenige Menschen in der Firma glücklich. Darum sagen wir: Profit ist wichtig. Aber glückliche Mitarbeiter sind auf Dauer viel wichtiger. Man muss beides unter einen Hut bringen.
Absolut. Unser Claim hat natürlich auch etwas mit uns tun. Wir lieben positive Gefühle und legen großen Wert bei aye4fin auf eine positive Atmosphäre. Unser Ziel ist nicht Gewinnmaximierung. Es geht nicht darum, immer besser, schneller und effizienter zu arbeiten. Dabei bleiben die Mitarbeitenden oft auf der Strecke. Das hilft langfristig weder dem Unternehmen noch den Menschen. Wir wollen nachhaltige Zufriedenheit für alle. Für unsere Kunden und für unser Team.
Unser roter Faden sind immer die positiven Gefühle. Das ist unsere Kernphilosophie. Alle anderen Werte wie Transparenz, Teamspirit und Authentizität kreisen um diesen Kern herum.
Wir kommunizieren immer offen und ehrlich, worum es geht. Auch wenn es Probleme gibt. Wir möchten den Kunden nicht einfach das größtmögliche Vertragspaket verkaufen, sondern Lösungen finden, die individuell und langfristig zu ihm passen.
Auch intern suchen wir stets das Gespräch auf Augenhöhe mit unseren Kollegen und Kolleginnen. Jeder bekommt die Möglichkeit, sich mit neuen Ideen einzubringen, Fehler zu machen und auch mal Dampf abzulassen. Dafür schaffen wir ein Umfeld aus Vertrauen und Respekt. Alles ist okay, solange man offen und konstruktiv damit umgeht. Ideen von neuen Mitarbeitern bringen frischen Wind in alte Denkweisen. Fehler zeugen von Mut, etwas auszuprobieren, und bringen immer gute Erkenntnisse. Frust sollte man nie in sich hineinfressen, damit schadet man sich selbst, seiner eigenen Motivation und Leistungsfähigkeit. Das kann niemand wollen.
Wir sind ausgewiesene Payment-Experten und stellen doch am liebsten Leute ein, die keine einschlägige Berufserfahrung aus dem Payment- oder Banking-Umfeld mitbringen. Warum? Weil wir glauben, dass Mitarbeiter mit einem unvorbelasteten Blick von außen einen konstruktiveren Beitrag leisten können. Die sagen nicht „Ja, ja, alles klar. Versteh schon.“, sondern fragen „Wieso macht ihr das so? Muss das so sein? Geht es nicht auch anders?“ Das bringt uns weiter.
Darum suchen wir ambitionierte Leute, deren Expertise eigentlich woanders liegt, die jedoch Lust haben, ihren Horizont zu erweitern. Wir haben sehr gute Erfahrung mit dieser Herangehensweise gemacht und wachsen kontinuierlich. Im Moment sind wir ein Team von 15 Leuten. Ende 2023 werden es vermutlich um die 20 sein. Wir freuen uns darauf.
Investieren ist noch immer Männersache. Im Jahr 2023 klingt das absurd – gleichwohl sind die Angebote der Finanzbranche derzeit hauptsächlich auf eine männliche Zielgruppe zugeschnitten. Diesen Umstand beschreibt der Financial-Service-Gendergap.
In diesem Artikel werden zunächst die Gründe erörtert, warum Frauen bisher kaum als Investorinnen in Erscheinung treten:
Im Anschluss erklären wir, mit welchen Angeboten Finanzinstitute das brachliegende Potenzial der weiblichen Zielgruppe nutzen können, und führen zu jedem Punkt Best Practices an:
Auf Frauen entfällt ein hohes, bisher unausgeschöpftes Potenzial am Kapitalmarkt. Sie stellen nicht nur einen bedeutenden Faktor in der Weltwirtschaft dar, sondern werden künftig auch bei Investitions- und Finanzierungsvorhaben deutlich stärker repräsentiert sein, zum einen wegen ihres weiter steigenden Einkommens, zum anderen als Folge ihrer wachsenden Investitionsbereitschaft. Um sich als langfristiger Partner für diese Zielgruppe zu etablieren, müssen Finanzmarktteilnehmer jetzt Angebote schaffen, die die individuellen Bedürfnisse von Frauen berücksichtigen.
Das durchschnittliche Nettohaushaltseinkommen von Frauen wächst stetig. Acht von zehn Frauen geben an, künftig mehr investieren zu wollen. Würden sie im gleichen Umfang wie Männer investieren, läge das zusätzliche Anlagepotenzial bei über drei Billionen Euro, die zudem vermehrt in wirkungsorientierte Investitionsprodukte fließen würden [1], die positive soziale und ökologische Auswirkungen haben. Wenngleich Frauen längst nicht mehr dem in der Vergangenheit geläufigen Bild entsprechen und sich ihre Rolle in vielen Bereichen des Lebens verändert hat, haben Finanzinstitute ihre Produkt- und Serviceangebote oft nicht den Bedürfnissen und Wünschen einer weiblichen Zielgruppe angepasst.
Um Angebote zielgruppenorientiert zu gestalten, gilt es, die Hintergründe zu beleuchten, die zu der bestehenden Ungleichheit bei den Investments von Männern und Frauen führen. Welche Hindernisse sind es, die Frauen bei der Kapitalanlage immer noch im Weg stehen?
Frauen partizipieren an Karriere- und Bildungsthemen heute deutlich gleichberechtigter als in der Vergangenheit und setzen sich infolgedessen auch vermehrt mit Finanzen und Investitionen auseinander. Allerdings zeigt die Forschung, dass Frauen im Vergleich zu Männern ein geringeres Finanzwissen aufweisen und sich selbst seltener als Investorinnen sehen. Dies hat seine Ursache teilweise in einer anderen Sozialisation und geringeren Berührungspunkten mit Finanzthemen innerhalb des sozialen Wirkungskreises. „Mit jungen Frauen wird zu wenig über Finanzen gesprochen“, betont Prof. Dr. Alexandra Niessen-Ruenzi, die an der Universität Mannheim zu geschlechterspezifischen Unterschieden am Kapitalmarkt forscht. [2]
Das spiegelt sich auch in der Selbstwahrnehmung wider: Sieben von zehn Frauen geben fehlende Finanzbildung und mangelndes Einkommen als Gründe an, warum sie nicht oder nur wenig investieren. Beispielsweise glauben Frauen laut einer Studie von BNY Mellon in 16 ausgewählten Märkten, dass sie pro Monat rund 4.000 Euro verfügbares Einkommen benötigten, um einen Teil ihres Geldes erfolgreich investieren zu können.[3] Im Vergleich ziehen Männer bereits bei geringerem Einkommen Investitionen in Betracht, während Frauen bei gleichem Einkommen weniger investieren. [4]
Die Touchpoints heutiger Customer-Journeys adressieren die individuellen Gegebenheiten und Lebensereignisse von Frauen nicht. Mögliche Unterbrechungen und veränderte Lebensumstände, in denen Kinderbetreuung, Teilzeitbeschäftigung, der Wiedereinstieg in das Berufsleben oder die Altersvorsorge im Hinblick auf eine längere Lebenserwartung eine Rolle spielen, finden keine Berücksichtigung. Die Lebensphasen, die Frauen durchleben, sind nicht nur volatiler, sondern können auch Ungewissheiten in Bezug auf die langfristige finanzielle Situation, auf Krisen oder Ausfälle auslösen. Da diese Eventualitäten weder Teil der Produktgestaltung noch der persönlichen Ansprache und Beratung sind, fühlen sich 80 Prozent der Frauen von ihren Banken aktuell nicht adäquat beraten [5]. Damit sinkt nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch das den Banken und Finanzdienstleistern entgegengebrachte Vertrauen aufseiten der Frauen.
Die weibliche Zielgruppe wird zunehmend heterogener. 13 Prozent der unter 30-Jährigen geben an, auch in spekulativen und riskanten Produkten investieren zu wollen. [6] Allerdings zeigen empirische Untersuchungen, dass Frauen grundsätzlich weniger risikoreich investieren. Sie legen Wert auf finanzielle Absicherung und koppeln Investitionsentscheidungen zumeist an klare Ziele, die soziale Komponenten einschließen, zum Beispiel Bildung oder Vorsorge in Bezug auf die Pflege von Angehörigen. ESG-konforme [7] und impactgetriebene Investitionsprodukte [8], mit denen grundsätzlich ein längerer Investitionshorizont angestrebt wird, sind bei Frauen daher beliebt. Diese Präferenzen finden sich derzeit jedoch weder in der Produktgestaltung noch in der Kundenansprache wieder, was dazu führt, dass sich Frauen in der Finanzbranche häufig nicht wahrgenommen fühlen und es an Vertrauen in Finanzdienstleistungen mangelt. Zwar wird eine professionelle Beratung von Frauen bevorzugt, allerdings fühlen sich 67 Prozent von ihnen in Beratungssituationen missverstanden und wünschen sich mehr Informationen und Transparenz. [9]
Finanzinstitute sollten Frauen als eine große, heterogene Zielgruppe ansehen, für die spezifische Lösungen nach Themenbereichen und Segmenten gestaltet werden müssen. Beim Kreditgeschäft könnten flexible Raten beispielsweise während der Elternzeit benötigt werden, während es bei der Geldanlage eher auf eine zielgruppenspezifische Ansprache, nicht aber andere Produkte ankommt.
Auf Basis von diversen Studien, Pilotprojekten und Consileon-Projekterfahrungen lassen sich drei wesentliche Lösungsvorschläge zusammenfassen.
Um die Selbstwahrnehmung von Frauen als Anlegerinnen zu ändern und das damit einhergehende Selbstvertrauen zum Investieren zu steigern, sind Bildungs- und Aufklärungsangebote beispielsweise seitens der Finanzinstitute erforderlich. Sie helfen, den Blick dafür zu öffnen, dass die erwähnten Sorgen und Fehleinschätzungen sowie die dadurch entstehende Zurückhaltung letztlich unbegründet sind. Fehlendes Finanzwissen kann mithilfe von Finanzblogs, Podcasts und Wissensplattformen, aber auch durch seminarartige Bildungsangebote aufgebaut und erweitert werden. Zudem können sich Frauen in entsprechenden Netzwerken über ähnliche Bedürfnisse und Herausforderungen austauschen und von den Erfahrungen anderer lernen. Individuelle Coachingangebote und Wissensvermittlung in der Beratung tragen außerdem dazu bei, eine vertrauensbasierte Kundenbeziehung zu etablieren, und stärken das Selbstbewusstsein von Frauen beim Investieren. Dies kommt dem Wunsch nach Transparenz und gut durchdachten Entscheidungen entgegen und führt letztlich zu einer souveränen Partizipation am Finanzmarkt.
Die Direktbank Comdirect hat sich mit den „Finanzheldinnen“, einer Initiative, die verschiedene Produkte zum Aufbau von Finanzwissen und zur Finanzplanung anbietet, als eines der ersten Geldinstitute diesbezüglich aufgestellt. Die Sparkasse zieht mit verschiedenen Veranstaltungen und der 2021 vom Sparkassen-Innovation-Hub veröffentlichten Studie „Female Finance“ nach. Daraus entstand jüngst „Blooom“, eine Lösung, die die Bereiche Finanzwissen, Mindset sowie Finanzmanagement und Planung für Frauen vereint.
Die individuellen Lebensphasen von Frauen führen zu anderen Bedürfnissen bei der Gestaltung der Finanzplanung, die teilweise erst bei genauerer Betrachtung sichtbar werden. Sie gilt es zu identifizieren und in der Ansprache, Produktgestaltung wie auch der Beratung zu adressieren. „Jede Kundin sollte individuell entsprechend ihrer jeweiligen Lebensphase und den daraus resultierenden Bedürfnissen beraten werden. Dies ist aktuell jedoch nicht der Fall“, hält Milena Rottensteiner, Leiterin des S-Hubs, fest. [10] Untersuchungen zeigen, dass dafür keine geschlechtsspezifischen Produkte erforderlich, sondern der Zugang und die Beratung in diesem Kontext ausschlaggebend sind. [11]
Das mit 1,7 Millionen Euro finanzierte Fintech Vitamin wurde 2021 gegründet und bietet zwei verschiedene Modelle, um Frauen bei der Finanzplanung und beim Finanzmanagement je nach aktueller Lebenslage zu unterstützen: „Saving Sara“ verhilft durch Tools und einen Investitionsplan bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Erwerbsbiografie zu Sparmöglichkeiten. „Learning Lea“ bietet Finanzwissen für Frauen, die bereits gespart haben. Dabei wird zunächst ein Orientierungstest zu Investitionspräferenzen durchgeführt; später können Ziele und verschiedene Impact-Felder ausgewählt werden.
Um Frauen als Zielgruppe erfolgreich anzusprechen, ist es wichtig, persönlichere und vertrauensbasierte Kundenbeziehungen zu schaffen und die individuellen Ziele, Erfahrungen und Bedürfnisse der Kundinnen zu berücksichtigen. Dabei gilt es, ihre Präferenzen wie Langfristigkeit, ESG-Konformität und die Übereinstimmung mit persönlichen Werten nicht nur in der Beratung, sondern auch im Rahmen der Kundenansprache aufzugreifen. Um Entscheidungen zu erleichtern, sollten Customer-Journeys geschaffen werden, die an jenen Punkten ansetzen, die Frauen bisher beim Investieren zurückhalten. So schafft beispielsweise eine inkludierte Risikobewertung Vertrauen.
Das digitale Finanzunternehmen Ellevest wurde im Jahr 2014 gegründet und ist auf die Finanzplanung und -beratung von Frauen spezialisiert. Das Unternehmen bietet individuelle Anlagestrategien, Portfoliomanagement und Finanzplanung sowie Bildungsressourcen und Tools für den Aufbau von Finanzwissen an. Bei der Kundenkommunikation setzt Ellevest auf die Ansprache von Frauen und ihre spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen in Bezug auf Finanzen. Zusätzlich zur Platzierung von Online- und Offlinewerbung werden Webinare und Formate wie Blogs, Podcasts und Lernvideos angeboten.
Die genannten Untersuchungen, Einschätzungen von Expertinnen und Experten wie auch die entstandenen Lösungen zeigen, dass traditionelle Banken und Finanzdienstleister bei der weiblichen Zielgruppe nicht nur ein geringes Vertrauen genießen, sondern auch bei der Ansprache und dem Angebot ihrer Finanzdienstleistungen nicht ausreichend kundenorientiert sind. Vor allem für Frauen mangelt es oft an maßgeschneiderten Lösungen, die an die individuellen Lebensumstände angepasst sind. Dabei gelingt Female Fintechs gegenüber traditionellen Banken vor allem eines: die individuellen Lebensphasen von Frauen anzuerkennen, die daraus resultierenden Kundenbedürfnisse zu verstehen sowie kundenzentrierte Lösungen und authentische Marken zu schaffen, die bei der Zielgruppe Vertrauen auslösen.
Ein Ansatz für Finanzinstitute kann es sein, ihre bestehenden mandatierten Lösungen wie die individuelle Depotberatung um die Berücksichtigung der hier beschriebenen Bedürfnisse und Präferenzen von Frauen zu erweitern. Im Rahmen eines Dreiphasenmodells kann Schritt für Schritt der Weg zu einer langfristigen Kundenbeziehung bereitet werden. In der ersten Phase stehen der Wissensaufbau und Austausch sowie der Einstieg ins Investieren – beispielsweise in Form von Sparplänen – im Vordergrund. Anschließend gilt es, mithilfe von individueller Depotberatung in einen engeren Diskurs zu treten und Hilfestellung sowie Anlagevorschläge zu unterbreiten, die an die individuelle Lebenssituation angepasst und auf die Präferenzen der Kundin abgestimmt sind. Im letzten Schritt können daraus ein vertrauensbasiertes Mandatsgeschäft und eine enge Kundenbeziehung erwachsen, in der sich die weibliche Zielgruppe gut aufgehoben und verstanden fühlt.
Zusammenfassend bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, um die weibliche Zielgruppe besser ansprechen zu können, der insbesondere die entscheidenden Lebensphasen durch passgenaue und spezifische Angebote berücksichtigt. Wenngleich Diversität bei vielen Finanzdienstleistern bereits ein Thema ist, werden zahlreiche Produkte an der Zielgruppe Frau vorbeientwickelt. Was feststeht: Female Finance wird sich bei Finanzdienstleistern etablieren – entweder durch die Banken selbst oder durch spezialisierte Fintechs.
In jedem Fall sollte Female Finance als Chance für Banken und Finanzdienstleister verstanden werden. Durch rechtzeitiges Handeln können Finanzinstitutionen damit auf globaler Ebene das enorme Potenzial von über drei Billionen Euro freisetzen sowie generell wirkungsorientierte Investitionen in Menschen und Umwelt ermöglichen.
Falls auch Sie sich mit dem Thema Female Finance beschäftigen wollen, bereits Ihre Produkte zum Thema Sparen und Investieren mit dem Fokus auf die weibliche Kundschaft überdenken oder bestehende Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellen möchten, freuen sich die Expertinnen und Experten von Consileon auf einen Austausch.
Geboren in Italien, studiert in Deutschland, bereist hat sie fast ganz Europa. Die Vielfalt reizt Stefania Andriolo, darum lässt sie sich auch nicht gern in eine Schublade packen. Auf der einen Seite ist sie die hochkompetente, zuverlässige Senior Consultant mit dem Fokus auf Sustainable Finance. Auf der anderen Seite träumt sie davon, mit ihrem Surfbrett und ihrem Kite alle Weltmeere zu befahren. Die Kombination Salzwasser, Sonne und Wassersport macht sie genauso glücklich wie Projekte im Kapitalmarkt.
Consileon lernte Stefania 2018 auf dem „Heiratsmarkt“ kennen, einer Jobmesse an der Universität Witten / Herdecke. Die Unternehmenswerte haben sie von Anfang an überzeugt. „Consileon ist nachhaltig“, sagt die heutige Wahl-Frankfurterin. „Es geht nie um kurzfristige Bindungen zu Mitarbeitenden, sondern immer um Langfristigkeit. Da gibt es keine Up-or-out-Denke. Das entspricht meiner Arbeitsethik.“
Mein Thema sind die Kapitalmärkte innerhalb des Geschäftsbereichs Financial Services. Die Kapitalmärkte sind für mich hochspannend, weil sie Wirtschaft, Politik, Soziologie und praktische Philosophie vereinen. Ich habe mich schon immer für die Schnittstellen interessiert, sei es zwischen Disziplinen oder zwischen IT-Systemen und Applikationen. Darum habe ich auch Philosophy, Politics and Economics mit Schwerpunkt Finance studiert.
Ich hatte nie eine konkrete Vorstellung davon, was ich werden wollte. Ich wusste aber schon immer, dass mein zukünftiger Beruf daraus bestehen sollte, Menschen bei Herausforderungen zu helfen. Mein heutiger Beruf als Unternehmensberaterin besteht exakt darin, es meinen Kunden zu ermöglichen, aus ihren Herausforderungen Chancen zu erkennen, aus Hürden Opportunitäten zu sehen und auch schwierige Projekte an die Ziellinie zu bringen.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten in der Nähe der Küche, sei es selbst am Herd oder beim Restaurant-Besuch. Ich liebe es, durch Speisen in fremde Länder zu reisen und neue Kulturen kennenzulernen. Genauso so liebe ich es, die Gerichte meiner Mutter und meiner Oma zu nachkochen, wenn ich Heimweh verspüre, um durch Düfte und Geschmäcker Erinnerungen wieder aufleben zu lassen. Das Essen ist für mich mehr als „Sattwerden“ – es vereint Kunst, Geschichte und Emotionen.
„Leugne niemals dich selbst“ ist der beste Ratschlag, der mich heute noch begleitet. Dieser gute Ratschlag bekam ich von einem erfolgreichen Kollegen und Berater am Anfang meiner Karriere bei Consileon. Das geht für mich weiter als „Sei du selbst“. Es geht darum, sich nicht selbst zu verlieren und seinen Werten treu zu bleiben, sei es im Job, sei es im Privatleben.
Ach, das gibt es einiges, was die anderen nicht über mich wissen. Zum Beispiel habe ich auch in Chinesisch eine Abiturprüfung geschrieben. Außerdem habe ich einen ganz besonderen Führerschein, einen Mediations-Führerschein.
Bereits heute sieht jedes vierte deutsche Unternehmen Chancen für sich im Metaverse. Neben der High-Tech-, Automobil- und Gesundheitsbranche können auch Finanzdienstleister und Versicherungen vom Einsatz des Metaverse erheblich profitieren und planen in den nächsten Jahren beträchtliche Investitionen. Auch Verbraucher:innen bestätigen laut Umfragen ihr Interesse an den neuen digitalen Möglichkeiten und sehen die virtuelle Konnektivität mit anderen Menschen und Erkundung digitaler Welten als wesentliche Argumente.
Weltweit investierten Unternehmen bereits über 100 Mrd. USD in eigene Entwicklungen des Metaverse, und trotz der eher angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage wird eine jährliche Wachstumsrate von bis zu 40 % bis 2030 erwartet.
Eine allgemeingültige Definition des Metaverse gibt es bislang nicht. Consileon definiert das Metaverse als ein synchrones, physisch erfahrbares 3D-Echtzeitinternet. Die Übertragung der realen in eine digitale Welt (Virtual Reality) beziehungsweise die Erweiterung der realen Welt um digitale Elemente (Augmented Reality) erfolgt über hochmoderne Technik in Form von Extended-Reality(XR)-Brillen. XR-Brillen dienen Nutzer:innen somit als Einstieg in das Metaverse. Zusätzlich zu den visuellen Elementen im Metaverse gibt es weitere Features wie Bewegungssensoren oder Ganzkörperanzüge (zum Beispiel Teslasuit) für die Simulation von Berührungsempfindungen (Haptik).
Abhängig vom jeweiligen Modus (Augmented Reality oder Virtual Reality) gibt es bereits heute vielseitige Anwendungsgebiete für das Metaverse. So kommt Augmented Reality häufig in den Bereichen Navigation, Geologie oder in der Darstellung von Bildschirmoberflächen zum Einsatz. Reine Virtual Reality wird in der Produktentwicklung, für 3D-Rundgänge oder in der Ursache-Wirkungs-Analyse genutzt. Für die Durchführung von Schulungen, Mitarbeiter-Onboardings, Beratungsgesprächen oder in der Verkaufsförderung wird abhängig vom gewünschten Immersionsgrad eine der beiden Technologien oder ein Mix aus ihnen gewählt.
Für Banken (insbesondere im Private und Corporate Banking) und für Versicherungen sieht Consileon die erfolgversprechendsten Metaverse-Use-Cases für Virtual Reality/Augmented Reality in Beratungsgesprächen, internen Schulungen oder Mitarbeiter-Onboardings. Aktuell finden diese Veranstaltungen entweder vor Ort oder digital via Meeting-Tools wie Teams statt. Ein erheblicher Nachteil von Präsenzveranstaltungen ist ein erhöhter Zeit- und Kostenaufwand durch die Anreise der Teilnehmer:innen und in der Konsequenz die fehlende Nachhaltigkeit. Zudem gehört das Ausdrucken von Unterlagen und Vertragsdokumenten bei Vor-Ort-Beratungen zum Standard, was sich negativ auf den CO2-Fußabdruck der jeweiligen Bank oder Versicherung auswirkt.
Online-Beratungsgesprächen fehlt in der Regel die persönlich-verbindliche Komponente, wodurch sich die Abschlusswahrscheinlichkeit von Verträgen verringert. Studien haben ergeben, dass es Teilnehmenden bei Online-Schulungen fast unmöglich ist, die Konzentration permanent hochzuhalten. Das passive Starren auf einen Bildschirm sowie die zahlreichen Ablenkungen, z. B. durch eingehende E-Mails, ermüden die Teilnehmenden nachweislich und führen oftmals zu einem nur geringen Lernerfolg. Allerdings sparen Online-Veranstaltungen im Vergleich zu Präsenzmeetings Zeit und Geld.
Der Einsatz des Metaverse für Schulungen, Mitarbeiter-Onboardings und Beratungsgespräche kann die Vorteile von Präsenz- und Onlineveranstaltungen bei gleichzeitiger Beseitigung der jeweiligen Nachteile vereinen. Die Nutzung des Metaverse in Akademien und Ausbildungscentern von Unternehmen gewährleistet nachhaltige Schulungen und Fortbildungen mit hohem Lernerfolg. Beratungsgespräche im Metaverse erhöhen die persönliche Komponente deutlich und folglich die Abschlusswahrscheinlichkeit.
Consileon unterscheidet beim Einsatz des Metaverse eine Light- (Mixed Reality) und Full-Version (Extended Reality). In der Metaverse-Light-Version erfolgt eine Übertragung des Beratungsgesprächs, der Schulung oder des Mitarbeiter-Onboardings in eine 3D-Simulation der realen Welt (virtuell oder augmented). Kund:innen und Berater:innen beziehungsweise Leiter:innen und Teilnehmer:innen der Schulung werden per Avatar in einen digitalen Raum oder als Avatar-Hologramm in einen realen Raum projiziert. Die Bewegungen des Oberkörpers können dabei wiedergegeben werden. Im Rahmen von Beratungsgesprächen werden Inhalte, Produkte oder Produktrechner durch die Nutzung einer Extended-Reality-Brille visualisiert (VR- oder AR-Modus). Bei Schulungen oder Onboardings werden die Schulungs- und Lerninhalte entsprechend virtuell dargestellt. Digitale Funktionen wie Dokumenten-Sharing sind in beiden Use Cases verfügbar.
Die Metaverse-Full-Version ist eine Erweiterung von Metaverse Light zur vollständigen Simulation der realen Welt. Zusätzliche Features wie Full-Body-Tracking (alle Bewegungen werden in der virtuellen Welt oder als Hologramm in der realen Welt wiedergegeben), Facial Tracking (Emotionen und Mimik sind erkennbar) oder Haptik (Simulation von Berührungsempfindungen) kommen im Metaverse Full zum Einsatz. In der Metaverse-Full-Version gibt es somit keine erkennbaren Vorteile von Präsenzveranstaltungen mehr.
Die Vorteile von Beratungsgesprächen im Metaverse (Light und Full):
Die Vorteile von Schulungen im Metaverse (Light und Full):
Wesentliche Voraussetzungen für den Einsatz des Metaverse sind in beiden Use Cases zum einen die Investition in die entsprechende Hardware (XR-Brille und zusätzliche Features), zum anderen ein entsprechender Programmieraufwand für eigene Lösungen des Unternehmens oder die Nutzung bestehender Metaverse-Lösungen.
Best Practice
Im Finanzdienstleistungsbereich beginnen bereits erste Unternehmen mit der Umsetzung der Metaverse-Light-Stufe:
Banken und Versicherer sollten sich bereits jetzt positionieren, um sich First-Mover-Vorteile zu sichern und den Anschluss nicht zu verpassen. Experten erwarten, dass das Metaverse in bereits fünf bis zehn Jahren fest im Alltag der Menschen verankert sein wird.
Sind Sie interessiert, herauszufinden, welche weiteren Einsatzmöglichkeiten das Metaverse bietet und welche konkreten Best Practices im Markt zu finden sind?
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Wie kann die Mobilität der Zukunft aussehen? Dies zu erörtern hat sich Consileon zur Aufgabe gemacht. Traditionelle Mobilitätskonzepte werden zunehmend hinterfragt und stoßen auf Kritik. Besonders in Städten werden neue Stadtplanungskonzepte erdacht und Flächen für Autos zunehmend reduziert.
Für die E-Bike-Branche hat sich Consileon daher intensiver mit dem innovativen Mobilitätskonzept Battery-as-a-Service (BaaS) befasst, dass auf den Aufbau einer Ladeinfrastruktur für E-Bikes in den Innenstädten setzt und damit ein wichtiger Treiber dieser Mobilitätswende sein kann. An einem sogenannten Battery-Hub können dabei schnell und einfach in nur 20 Sekunden leere Batterien gegen volle ausgetauscht werden. Leere Batterien werden wieder aufgeladen, so dass der nächste Biker sie nutzen kann. Dieses Konzept wurde bereits von einigen E-Scooter-Herstellern umgesetzt, ist aber bisher nicht in den breiten E-Bike-Markt eingegangen.
Das Konzept bringt eine Reihe von Vorteilen für Kundenerlebnis, Umwelt und Gesundheit mit sich. Der Kunde muss sich keine Gedanken mehr darüber machen, wie hoch der Ladestand seines E-Bikes ist. Sobald der Batterieladestand eine kritische Schwelle unterschreitet, wird der E-Biker via App darüber informiert und zur nächsten verfügbaren Batterie gelotst. Daneben macht das Konzept das Einsammeln und Recyceln defekter Batterien einfach. Dies sowie der verringerte Ausstoß von Treibhausgasen können beim Übergang in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft unterstützen. Durch die verringerten Abgase sowie eine geringe Lärmbelastung und mehr Bewegung ergeben sich zusätzlich gesundheitliche Vorteile für die Anwohner.
Könnte Battery-as-a-Service ein Teil der zukünftigen City-Mobilität sein?
Über diese und andere Fragen möchte Consileon mit Ihnen diskutieren.
Die Mobilität der Zukunft wird von zwei wesentlichen Faktoren bestimmt. Erstens vom absehbaren Ende des Verbrennermotors, zweitens von der zunehmenden Digitalisierung sämtlicher Funktionen im und rund ums Auto. Diese Umstände sorgen für einen Umbruch in der kompletten Automobilbranche und fordern die bisherigen Big Player zu einem Umdenken auf. Folglich drängen nun weltweit zahlreiche Automotive-Startups mit neuen Ideen und innovativen Produkten auf den Markt.
Als Unternehmensberatung für Digitalisierungslösungen bewegt sich Consileon immer am Puls der Zeit. Daher beobachten wir die Startup-Szene aktiv und analysieren diese mit Hilfe unseres eigens entwickelten Trendradars.
In diesem Artikel stellen wir einige besonders spannende, aufstrebende junge Startups vor und zeigen, welche Arbeitsweisen man sich abschauen bzw. wie die Innovationskraft der Startups für den eigenen Erfolg nutzbar gemacht werden kann.
Fahren ohne Fahrer – die Idee ist alt, aber nun möchten Startups die Technologie endlich salonfähig machen. Experten:innen sind sich einig, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis wir autonom agierende Fahrsysteme mit Level 4 und 5 auf den Straßen sehen werden und die Mitfahrenden sich im Verkehr entspannt zurücklehnen können.
Startup | Beschreibung | Funding | Investoren | Potenziale |
SIGRA (seit 2015) | Autonome Fahr- und Assistenzsystemen sowie Bootloader- und Software-Lösungen | – | SIGRA Technologies GmbH Kooperation mit Sino-German Ecopark | Deep Learning, AI, Software & Hardware, Data Analytics |
FERNRIDE (seit 2019) | Autonome Logistikfahrzeuge sowie deren Fernsteuerungssysteme | – | Partnerschaften mit Nvidia, Microsoft, DB Schenker | Teleoperation, Sensortechnik, Autonomes Fahren, Konnektivität |
Blickfeld (seit 2017) | Sensortechnik und Softwarelösungen für 3D-Umgebungsinformationen | – | Kooperation mit CompoTEK | Sensortechnik, Data Analytics, AI, Software & Hardware |
Etwa drei Viertel der Beschäftigten in Deutschland sind im Dienstleistungssektor beschäftigt. Digitalität bringt hier neue Gestaltungsspielräume für Menschen und Unternehmen – auch im Bereich Mobilität. Die Symbiose aus Big Data und Künstlicher Intelligenz birgt große Chancen, um hier ganz neue Wege zu gehen. Es gilt langfristige Trends zu identifizieren und die Weichen für die Zukunft unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse zu stellen. Die Grundlage für Startups in diesem Sektor sind darum Daten und Fakten.
RYDES zum Beispiel übernimmt dabei für Arbeitnehmer:innen von kooperierenden Unternehmen die komplette Aufbereitung der Spesenerfassung. Der Ansatz ist sehr simple und effektiv: Man nutze bitte für sämtliche Firmen-Ausgaben auf Reisen stets die RYDES-Kreditkarte. Der Rest wird dann vor allem softwareseitig gelöst und dabei anschaulich aufbereitet sowie korrekt verbucht.
Startup | Beschreibung | Funding | Investoren | Potenziale |
MOTIONTAG (seit 2015) | Verkehrsanalytik durch Umfragen: Lösungsidentifikation heutiger Mobilitätsprobleme für die Entwicklung der Smart City von morgen | $1,6M | Brandenburg Kapital | Datenerhebung um Mobilitätstrends frühzeitig zu erkennen; Synergieeffekte von Verkehrsmittel identifizieren |
RYDES (seit 2020) | All-in-One Serviceleistung im Bereich Mitarbeitermobilität | – | Porsche Ventures | Entlastung von HR; Effizienteres Reisen (CO2-Bilanz + Kosten) |
SUSI & James (seit 2017) | Anbieter von KI-gestütztem IT- und Kommunikationsservice. Anwendungsfälle v.a. im B2C Kontakt | – | Daimler, Porsche | Bots mit identitären Zügen; ML und KI ermöglichen stetige Weiterentwicklung |
Ein Nachteil von E-Autos sind die noch immer verhältnismäßig langen Ladezeiten und geringeren Reichweiten. Auf Langstrecken müssen häufigere Stopps von etwa 45 Minuten in Kauf genommen werden. Wenn Sie wissen möchten, mit welchem E-Auto man wie weit kommt, checken Sie doch mal unseren Consileon E-Reichweitenrechner.
Reichweiten vergrößern – darum geht es Startups in erster Linie in diesem Bereich. So arbeitet man seit Jahren an einer effizienten Solarzellen-Lösung. Außerdem richtet sich der Fokus auf aerodynamischere Designs von E-Automobilen.
Startup | Beschreibung | Funding | Investoren | Potenziale |
Citcar (seit 2018) | Pedelec-Anbieter, der innerstädtischen Transport sowie die Zustellung fokussiert | – | Bloomit Ventures | Für Innenstädte; Starkes CO2-Ersparnis |
Lightyear (seit 2016) | E-Autohersteller mit dem Ansatz durch Solarzellen zu ermöglichen, dass monatelang keine Ladestation nötig ist | $103,7M | Koenigsegg Automotive, Zero Point Holding | Entgegenwirken der Energieknappheit; Solarladung: ca. 50 km pro Tag; Ressourcensparend, da kleinerer Akku |
StoreDot (seit 2012) | Entwicklung von Flashbatteriesystemen mit 5 Minuten Ladezeit. Zudem Fokus auf höhere Reichweiten. | $190,5M | Volvo, Daimler, Polestar | Revolutionäre Batteriezellentechnologie; Daneben Fokus auf Sicherheit und Kostenersparnis |
ONE (seit 2020) | Batterie Technologie Unternehmen Fokus auf höhere Energiedichte | – | BMW iVentures, Coatue Management, Flex Ltd. | Reichweite: > 960 km; Einsparung von 60% Graphite und 20% Lithium |
Neben technologischen Erneuerungen gibt es auch vielfältige Ansätze, die Geschäftsmodelle neu auszurichten. Diese können den gegenwärtigen Markt mehr beeinflussen, als viele vermuten. Wissen Sie, wie man den Trend nennt, wenn produzierende Unternehmen nicht mehr nur Sachgüter, sondern auch dazu kombiniert Dienstleistungen anbieten? Servicification. Startups greifen diese Geschäftsmodellinnovation bereits fleißig auf.
Startup | Beschreibung | Funding | Investoren | Potenziale |
2trde (seit 2017) | Digitalisierung von Gebrauchtwagenauktionshäusern: B2B-Vermarktung soll durch Multi-Channel Auktionen mehr Reichweite und Gewinn generieren | $7,8M | Maniv Mobility | Gutachten-Scanner; Bilderkennungssoftware; Automatisierte Marktanalysen |
Faaren (seit 2018) | Auto-Abonnement-Anbieter: Der Trend geht weg vom Besitz hin zum Nutzungsrecht eines Autos. So passt sich das Auto den Bedürfnissen der Kunden an | $11,3M | Flixbus, Crowdfunding | Automotive Stakeholder durch Softwarelösungen zu Auto-Abonnement-Anbietern machen |
Lynk & Co (seit 2016) | Automobilhersteller mit Fokus auf vernetzte Modelle und individuelle Mobilität unter Nutzung innovativer Verkaufsstrategien sowie eines Sharing-Konzepts im Abo-Modell | – | Geely | Direktvertriebsmodell nur über Internet; Zielgruppe: jüngere Autointeressenten |
Vielleicht wundern Sie sich, warum diese Sparte von innovativen Automotive-Startups Beachtung findet. Aber die Möglichkeit, 1:1-Prototypen mit 3D-Druck herzustellen, bedeutet eine enorme Ressourcenersparnis. Interessant ist hier vor allem Additive Drives, ein Unternehmen, das an 3D-Druckverfahren für Leichtmetalle arbeitet und so auch für Elektromotoren wichtig werden könnte. Xometry dagegen hat sich auf die Vermittlung von 3D-Druckverfahren on demand spezialisiert.
Startup | Beschreibung | Funding | Investoren | Potenziale |
Nuburu (seit 2015) | Einsatz vieler 3D Druck Technologien | $58,1M | Anzu Partners, Thomas J. Wilson | Blue laser-Technologie für additive Manufaktur |
Xometry (seit 2011) | Portal zur Vermittlung von industriellen Bauteilen im 3D Druckverfahren auf einem On-demand Marktplatz | $197,2M | Robert Bosch Venture Capital, BMW iVentures | Prototypenerstellung; Kostenminimierung durch geringer Abhängigkeit von OEMs; höhere Individualisierbarkeit |
Additiv Drives (seit 2020) | 3D Druck Verfahren für Kupfer und Aluminium zur Effizienzsteigerung von Elektromotoren | – | AM Ventures, SAXEED | Forschungsinstitutionen aktiv involviert: TU Bergakademie Freiberg |
Was frisch gegründete Unternehmen auszeichnet? Ambitionierte Ziele und ein junges, dynamisches sowie agiles Auftreten. Da sich organisational noch nicht so komplexe Strukturen gebildet haben, lassen sich viele Ideen direkt in die Tat umsetzen – zumindest in der Theorie. In der Gründerszene des Automotive- und Mobility-Umfelds mit seinen vielversprechenden Lösungen wirken sich vor allem Aspekte wie Networking mit Forschungsinstituten und Kapitalgebern als Katalysator positiv auf den Erfolg aus und ermöglichen eine hohe Sichtbarkeit auf dem Markt.
Für eine etablierte Firma – egal ob Mittelständler, Hidden Champion oder Konzern – kann sich eine Kooperation mit einem Startup in vielerlei Hinsicht lohnen, um beispielsweise neue Produkte zu entwickeln, innovative Technologien einzubinden oder eingefahrene Prozesse zu überdenken. Nicht ohne Grund beteiligen sich große Automobilhersteller an etlichen aufblühenden Startups.
„Die Automobilindustrie sollte Startups im Rahmen ihres Innovationsmanagements aktiv beobachten. Sowohl renommierte Zulieferer als auch große Automobilhersteller sind gut darin beraten, wenn mit Venture Capital Funds finanzielle Fördermöglichkeiten vielversprechender Startups ausgeschöpft werden.“
Dirk Dempewolf,
Head of Automotive Consulting bei Consileon Business Consultancy
Consileon mit seinen exzellenten Kontakten in die Automobilbranche kann als kompetenter Vermittler zwischen Kapitalgeber und Startup fungieren. Außerdem beraten wir Sie kompetent und lösungsorientiert auf dem Gebiet innovativer Geschäftsmodelle.
Unsere Startup-Datenbank befindet sich aktuell im Aufbau. Seien Sie gespannt auf unsere weiteren Tätigkeiten in diesem Gebiet. Wenn Sie auf dem Gebiet der Automotive-Startups mit uns kooperieren möchten, kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular.
Er gehört schon zu den alten Hasen: Thomas Harer ist seit 2010 bei Consileon. Für seine langjährige Firmentreue hat er gute Gründe: „Für mich ist Consileon wie eine Familie“, sagt der studierte Wirtschaftsinformatiker und heutige Principal. „Hier gibt es kein Konkurrenzdenken und keine Ellenbogengesellschaft, sondern immer einen wertschätzenden Austausch auf Augenhöhe über alle formalen Hierarchien hinweg. Familie bedeutet ja, dass man Erfolg und Spaß, Sorgen und Nöte teilt. Genauso fühlt es sich für mich bei Consileon an.“
Zeit, diesen leidenschaftlichen Consileaner aus dem beschaulichen Walddorfhäslach in der Nähe von Reutlingen mal näher kennen zu lernen!
Ich bin im Geschäftsbereich Software Solutions unterwegs. Neben spannenden Software-Entwicklungsprojekten, in denen ich als Projektmanager, Produkt Owner oder als Senior-Ratgeber mitwirken darf, bin ich auch Führungskraft und verantwortlich für ein eigenes Team.
Was mich bis heute fasziniert ist, wie hochmotivierte Menschen mit innovativen Ideen und langjähriger Erfahrung bei professionellen Software-Lösungen es immer wieder schaffen, die kompliziertesten Wünsche und Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Es wird ausdrücklich verlangt, dass man etablierte Denkmuster und Strukturen verlässt, denn nur so kann man wirklich Innovatives leisten. Das hört sich jetzt vielleicht etwas nach einer Werbebroschüre voller Marketing-Buzzwords an – aber genauso ist es in der Realität. Darum bin ich so gern bei Consileon.
Ich wollte früher immer Pilot oder Astronaut werden. Das war damals das Abenteuerlichste, was ich mir vorstellen konnte. Später wollte ich dann Schreiner werden, weil mich das Handwerkliche und Kreative sehr gereizt haben.
Was heute aus mir geworden ist, ist eine Mischung aus all meinen Berufswünschen. Die Abenteuerlust, die Freude an neuen Technologien und das Verantwortungsbewusstsein eines Piloten und Astronauten, gepaart mit der kreativen Ader eines Schreiners, dem handwerklichen Geschick und dem Streben nach Perfektion definieren meinen Job heute.
Die Arbeit ist oft fordernd und nimmt den größten Teil der Woche ein. Das ist auch gut so! Darum definiere ich das Wochenende bewusst als die Zeit, in der ich entspanne und mich meiner Familie und meinen Hobbys widmen kann. Meine Kinder sind mittlerweile schon groß, selbständig und aus dem Haus. So unternehme ich oft Ausflüge mit meiner Frau in unserem selbst umgebauten Camper-Van. Oder ich gehe mit Freunden zum Modellfliegen oder mache als Gitarrist mit meinen Bandkollegen die eine oder andere Session.
Ich hatte ein sehr enges Verhältnis zu meinem Großvater, der mir so manches mit auf den Weg gegeben hat. Ein Satz von ihm prägt mich bis heute: „So jung kommen wir nimmer zusammen.“
Der Spruch scheint lapidar und wird an so manchem Stammtisch dem „Prost“ hinterhergerufen. Aber mein Großvater meinte es wirklich so. Wir werden alle älter, was war ist vorbei und was kommt, wissen wir nicht, drum sollten wir im Hier und Jetzt leben. Denn: „So jung kommen wir nimmer zusammen.“
Ich habe keinen expliziten Spleen, kein Supertalent und auch keine außergewöhnliche Leidenschaft für irgendetwas. Ich bin weder übermäßig extrovertiert noch introvertiert. Ich bin einfach ganz normal – würde ich sagen.
Obwohl … eine Sache fällt anderen schon auf. Ich mache unheimlich gern Blödsinn und halte mich manchmal nicht an scheinbar feste gesellschaftlich definierte Regeln. Meine Tochter hat das vor ein paar Jahren mal so formuliert: „Papa, wie alt bist du eigentlich? Weil: Jungs werden nur sieben Jahre alt, danach werden sie nur noch größer!“ Das passt ganz gut zu mir. Manchmal bin ich einfach gern ein Kindskopf 😊
„Die Banken in Deutschland werden momentan von zwei wesentlichen Faktoren extrem in die Zange genommen“, erklärt Finanzexperte Thorsten Schoch von der Consileon Business Consultancy. „Einerseits durch die von den Zentralbanken forcierte Geldmarktstrategie, die zu dem Niedrigzinsumfeld beigetragen hat und somit zu weniger Einnahmen auf Seiten der Finanzinstitute führte. Auf der anderen Seite haben die Bankenaufsichten mit meldepflichtigen Statistiken und Berichten eine stetige Arbeitsmehrbelastung für die Banken im Marktfolgebereich eingeführt.“
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Finanzinstitute effizienter werden. Oft bleibt nach zahlreichen Einsparungen wie Filialschließungen und Mitarbeiterentlassungen scheinbar nur eine Option: der Schulterschluss mit einer anderen Bank.
Fusionieren bedeutet ein Verschmelzen zweier oder mehrere unabhängigen Unternehmen (hier: Bankhäuser) zu einem größeren Institut. Dabei gibt es eine Menge rechtlicher Besonderheiten, die berücksichtigt werden müssen, und einen hohen, oft langwierigen Abstimmungsbedarf: angefangen bei der Einigung der beiden Institute über die LEI (Legal Entity Identification) über die Entscheidung, wo der Hauptsitz des neuen Instituts sein soll, bis zu einer Vereinbarung, ob in dem Zeitraum zwischen der juristischen und technischen Fusion eine gemeinsame oder getrennte Meldung der Millionenkredite an die Bundesbank erfolgen soll.
So kann man sich gut vorstellen, dass eine maßgeschneiderte technische Umsetzung für alle Beteiligten von Vorteil ist. Sämtliche IT-Anwendungen, die sich an unterschiedlichen Datenquellen bedienen, müssen mit all ihren unterschiedlichen Abhängigkeiten zusammengeführt werden. Selbstverständlich müssen dabei die sich stetig wandelnden rechtlichen Anforderungen in die technische Umsetzung mit einfließen.
Fusionieren bedeutet gerade für kleinere Banken und Sparkassen oft ein Kraftakt. Die Führungsebene ist mit dem Aufbau neuer Strukturen und operativen Integration des neuen Partners so sehr beschäftigt, dass Innovationen und Weiterentwicklungen oft auf der Strecke bleiben…
Unser Autor Thorsten Schoch setzt sich als Financial Consultant für das Gelingen von Fusionen ein. In dieser ausführlichen Studie ist er den Ursachen auf den Grund gegangen und belegt anschaulich und fundiert, wie es überhaupt zu dem aktuellen Fusionstrend kommen konnte. Darüber hinaus wagt er auch einen Ausblick, welche Vorteile Sparkassen und Genossenschaftsbanken durch kontinuierliche Digitalisierung haben könnten. Erfahren Sie mehr!
Die 960 Tafeln in Deutschland spüren jeden Tag, dass die wirtschaftliche Situation sich für viele Menschen verschärft hat. Immer mehr Leute wenden sich zum ersten Mal an eine der Tafeln und bitten um Hilfe, weil ihr Geld nicht mehr zum Leben reicht. Zu den Tafel-Neukundinnen und -Kunden gehören einerseits Geflüchtete aus der Ukraine, andererseits Erwerbslose, Erwerbstätige mit geringem Einkommen sowie Rentnerinnen und Rentner. Meist Menschen, die vorher noch irgendwie über die Runden gekommen sind, die sich jetzt jedoch die hohen Preise für Lebensmittel, Sprit und Energie nicht mehr leisten können.
Mittlerweile kommen über zwei Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig zu den Tafeln – so viele wie nie zuvor!
Auch die Tafeln spüren die steigenden Preise schmerzlich, können aber kaum sparen: Sowohl die Fahrten zu Spendern als auch der Strom für Beleuchtung, Kühlräume usw. sind für den Tafel-Betrieb zwingend nötig.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Tafeln immer weniger Lebensmittelspenden erhalten, die sie an ihre Kundinnen und Kunden verteilen können. Knapp ein Drittel der Tafeln musste bereits einen Aufnahmestopp einführen, da die Lebensmittel nicht mehr reichen, um die Nachfrage zu erfüllen. Außerdem werden oft kleinere Mengen an jeden Haushalt abgegeben, um so viele Menschen wie möglich zu unterstützen.
Mehr Kundinnen und Kunden, weniger Spenden und höhere Kosten: Tafeln sind aktuell so stark gefordert wie nie zuvor. Trotz den erschwerten Bedingungen engagieren sich die 60.000 Tafel-Aktiven weiterhin unermüdlich und mit aller Kraft gegen Verschwendung und Armut. Die Consileon Business Consultancy hat ihre Zentrale in Karlsruhe und unterstützt darum seit einigen Jahren die Karlsruher Tafel. Dieses Jahr möchte Consileon jedoch nicht nur Geld spenden, sondern auch dazu beitragen, dass dem Thema Armut mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Darum haben wir das ehrenamtliche Vorstandsmitglied Joachim Ruf von der Karlsruher Tafel e. V. um ein kurzes Interview gebeten, in dem er die aktuelle Situation noch einmal eindrücklich schildert.
Wir „retten“ Lebensmittel bei Verbrauchermärkten, Bäckereien und anderen Geschäften und verteilen diese an bedürftige Einzelpersonen und Familien. Für viele ist unser Angebot existenziell. Sie hätten sonst tagelang kaum etwas zu essen. Kunde kann bei uns nur werden, wer seine Bedürftigkeit nachweisen kann.
In Karlsruhe Stadt agieren drei voneinander unabhängige Tafeln. Die Karlsruher TAFEL e.V. ist die älteste TAFEL der Stadt und betreut ca. 1.400 Menschen pro Woche. Es sind dieses Jahr definitiv mehr geworden als noch im Vorjahr. Viele Menschen haben einfach zu wenig Rente oder Einkommen, um die gestiegenen Fixkosten auffangen zu können…
Bedauerlicherweise ist die Nachfrage jedoch so groß, dass wir – wie alle anderen Tafeln hier in Karlsruhe auch – einen Aufnahmestopp aussprechen mussten.
Das lässt sich schnell auf den Punkt bringen: Immer weniger Waren treffen auf eine wachsende Anzahl Bedürftiger… Das passt hinten und vorne nicht. Leider hege ich auch keine großen Hoffnungen, dass es im kommenden Jahr besser wird. Im Gegenteil. Die Geschäfte kalkulieren immer vorsichtiger und geben weniger ab – aber auf der anderen Seite wird der Bedarf steigen.
Wir können in dieser Situation jede erdenkliche Hilfe brauchen, sei es durch ehrenamtliches Engagement, sei es durch Geld- oder Lebensmittelspenden.
Wir haben das Glück, eine Reihe von Unterstützern zu haben, die uns schon seit vielen Jahren Nikoläuse und andere Süßigkeiten spenden. Damit können wir unseren Kunden und Kundinnen, vor allem den Kindern, die Adventszeit und das Weihnachtsfest versüßen.
Spenden statt schenken – unter diesem Motto unterstützt Consileon weitere Organisationen und Vereine.