Um sowohl die Qualität der Kundenbeziehungen als auch die eigene Kostenleistung zu verbessern, müssen Unternehmensbanken digitale Tools und Praktiken breiter und differenzierter anwenden. Derzeit stützt sich der traditionelle Corporate-Banking-Service fast ausschließlich auf den Scharfsinn und das zwischenmenschliche Talent von Relationship-Managern, um Unternehmensbeziehungen aufzubauen und zu vertiefen, Kunden zu gewinnen sowie den Umsatz zu steigern. Dieser Ansatz liefert jedoch nicht mehr die Einnahmen, die Unternehmensbanken in einem langsam wachsenden, renditearmen Umfeld benötigen. 

Es ist Zeit für Unternehmensbanken, die Art und Weise zu ändern, in der sie Kunden bedienen. Sie müssen eine Mischung aus digitalen und personenbezogenen Diensten einsetzen, die das Kundenerlebnis bereichern, die Kostenleistung verbessern und das Wachstum aufrechterhalten. Führende Banken werden noch einen Schritt weiter gehen und ihre Beziehungsmodelle transformieren, indem sie für jedes Kundensegment eine andere Mischung aus digitalen und nicht digitalen Dienstleistungen anbieten: ein digitales Self-Service-Erlebnis für kleine Unternehmen, ein hybrides Angebot für Mensch und Maschine für mittelständische Kunden und ein hochgradig personalisiertes, digital erweitertes Servicemodell für große Unternehmen mit den anspruchsvollsten Anforderungen. 

Das Wachstum und der Unterhalt des globalen Handelsfinanzierungsmarktes in Höhe von 8 Billionen US-Dollar hängen stark von der leichten Verfügbarkeit und Robustheit der Finanzierungsmechanismen ab. Angesichts der Tatsache, dass Handelsfinanzierung allgemein als Treibstoff für den globalen Handel angesehen wird, ist leicht zu erkennen, warum Blockchain die Gespräche in der Welt der Handelsfinanzierung dominiert. 

Die derzeitige Handelsfinanzierung ist ineffizient und die Branche ist äußerst anfällig für Betrug. Papierprozesse aus unserer analogen Vergangenheit müssen dringend modernisiert oder durch digitalisierte Vorgänge ersetzt werden. Blockchain wird bei dieser Transformation eine große Rolle spielen.

Blockchain kann die Verarbeitungszeit verkürzen, Papierverbrauch eliminieren, Geld sparen und gleichzeitig Transparenz, Sicherheit und Vertrauen gewährleisten. Dadurch, dass schlechte Handelspartner entfernt und alle dazu gezwungen werden, auf eine neue transparente Art fair zu handeln, wird das Risiko von Manipulationen durch die Teilnehmer der Kette praktisch ausgeschlossen. 

Unternehmen greifen heutzutage auf eine größere Vielfalt von Finanzierungsmöglichkeiten zurück und können sich diese aus Krediten und Kapitalmarktprodukten zusammenstellen. Durch die erhöhte Unsicherheit im Welthandel steigt in der Handelsfinanzierung die Nachfrage nach Akkreditiven. Insbesondere beim Eintritt in neue Märkte oder Geschäften mit neuen Partnern entsteht der Wunsch nach innovativen und maßgeschneiderten finanziellen Lösungen. Von entsprechend großer Bedeutung ist ein eng mit dem Firmenkundengeschäft verzahntes Investmentbanking, um die Kunden im Alltag zu begleiten und passende Lösungen für die individuellen Finanzierungsbedürfnisse zu entwickeln und anzubieten. 

Tragweite

Im Zuge der technischen und funktionalen Konsolidierung des Zahlungsverkehrssystems Target2 (T2) mit der Wertpapier-Abwicklungsplattform Target2-Securities (T2S) führen die Zentralbanken der Eurozone (Eurosystem) über die nächsten Jahre sukzessiv den Nachrichtenstandard ISO 20022 ein. Mit der Anpassung daran fällt den Kreditinstituten eine Mammutaufgabe zu. Einen Kernpunkt bildet dabei die Umstellung der Zahlungsverkehrsnachrichten von SWIFT-Formaten (message types, MT) auf XML. Fernziel ist eine globale Konvergenz der Nachrichtenstandards.

Kreditinstitute sollten diese Reform sehr ernst nehmen. Wer hier die Fristen versäumt, verliert buchstäblich den Anschluss. Nach der Umstellung wird es nicht mehr möglich sein, in den alten Formaten mit Target2 zu kommunizieren, der Draht zur EZB reißt. So schneiden sich säumige Institute nicht nur vom Interbankenclearing und von ihren Mindesteinlagen ab, sondern auch von der günstigen Refinanzierung bei der Zentralbank. Was in der akuten Niedrigzinsphase verkraftbar und vernachlässigbar scheint, wird sich rächen, sobald die EZB den Leitzins anheben sollte. Gerade erst hat die Schwedische Reichsbank ihren Leitzins erhöht.

Ohnehin gehört das Eurosystem beim Wechsel zum Nachrichtenformat XML zu den Nachzüglern. Vorreiter wie die Bank of England, die Fed, die Schweizerische Nationalbank oder die japanische Zentralbank haben den Umstieg teils schon seit Jahren hinter sich.

Umfang und Zeitplan

Neben der Formatumstellung umfasst die T2-T2S-Konvergenz unter anderem folgende Maßnahmen:

Die Umstellung des Nachrichtenformats betrifft zunächst den Zahlungsverkehr mit Kunden (MT1xx) und Banken (MT2xx) sowie Cashmanagement und Kundendaten (MT9xx).

Zwar haben Mitspieler wie SWIFT ihre Releases wegen Corona verschoben, die EZB aber hält an ihrem Zeitplan fest. Demnach sind T2 und T2S am 22. November 2021 technisch konsolidiert. Nach dem „Big Bang“ müssen sich die Kreditinstitute an den neuen Standard halten. Eine Übergangszeit, in der alte und neue Formate koexistieren, hat die EZB explizit ausgeschlossen.

Lösungsansätze

Nicht adaptierte Systeme etwa im Zahlungsverkehr können das XML-Format nicht verarbeiten. Jedes Institut sollte darum schnellstens Bestand aufnehmen, seinen Handlungsbedarf bestimmen und eine maßgeschneiderte Lösung finden. Hier sehen wir drei Optionen:

  1. alle beteiligten Systeme und Prozesse auf das neue Format umprogrammieren
  2. Einsatz eines Konverters, der zwischen den Formaten übersetzt
  3. Zahlungsverkehr an externen Partner delegieren

Jede dieser Lösungen hat ihre Vor- und Nachteile. Auch wenn die Optionen 2 und 3 das Tagesgeschäft kurzfristig weniger tangieren, dürfen Kreditinstitute den Aufwand, der mit der T2-T2S-Konsolidierung samt ISO-20022-Umstellung einhergeht, nicht unterschätzen.

Option 1: Anpassung der Systeme

Nachrichten zum Zahlungsverkehr werden in Kreditinstituten in etlichen Systemen weiterverarbeitet, darunter Kontoinformations- systeme, E-Banking, technische Archive und die Liquiditätssteuerung. Diese Altsysteme operieren unter anderem noch mit SWIFT-Nachrichten. Nicht nur im regulären Zahlungsverkehr, sondern auch in der Handelsfinanzierung und im Wertpapiergeschäft fallen eilige grenzüberschreitende Transfers an. Zudem ist die Interoperabilität mit Software zur Geldwäscheprävention (AML) sowie mit Embargoprüfsystemen zu gewährleisten.

Option 2: Konverter

Beim Einsatz eines Konverters arbeiten die Altsysteme weiter wie bisher. Das Programm wandelt eingehende Nachrichten in das alte Format um. Nach der Verarbeitung formatiert er den Output in XML. Bei diesem Verfahren sind drei Fälle zu unterscheiden:

  1. Die Auswahl der Datenfelder der eingehenden Nachricht weicht vom internen Layout ab
  2. Eingehende Nachrichten enthalten Felder, die es intern noch nicht gibt
  3. Felder der eingehenden Nachricht enthalten mehr Zeichen, als das interne Pendant aufnimmt

Damit in keinem der drei Fälle Informationen verloren gehen, sind die Datenfelder der eingehenden Nachrichten vorab auf das interne Modell abzubilden. Überlange oder neue Inhalte werden auf mehrere Felder des internen Modells verteilt. Wenn nötig sind neue Felder anzulegen. Für neue Informationen, die sich nicht in das interne Datenmodell integrieren lassen, ist eine alternative Weiterverarbeitung oder zumindest die Archivierung zu programmieren. Besonderer Beachtung bedürfen Outputs, die an Kunden gehen, zum Beispiel Kontoauszüge, oder anderen Instituten zugeleitet werden.

Weil die Datenmodelle und -prozesse von Institut zu Institut variieren, gibt es zum Einsatz eines Konverters kein Patentrezept. Deshalb müssen die Fachverantwortlichen des Instituts die drei Anwendungsfälle im Vorfeld gemeinsam mit den Entwicklern analysieren, regeln und im Projektverlauf immer wieder testen

Option 3: Outsourcing

Wer den Zahlungsverkehr outsourcen möchte, muss zunächst entscheiden, welche Arbeitsschritte der externe Partner übernehmen soll. Dabei stellen sich ähnliche technische Fragen wie beim Konvertereinsatz. Auch die Outsourcing-Lösung muss jeder erdenklichen Störung des Informationsflusses vorbeugen. In Absprache mit dem Dienstleister ist zu klären, wie die eingehenden Daten in die Verarbeitungssysteme gelangen und wie der Output versendet wird.

Einen Knackpunkt bildet die Fremdbearbeitung solcher Aufträge, bei denen das Institut zwischen mehreren Beteiligten vermittelt. Führen Mängel der Outsourcing-Lösung dazu, dass Informationen auf dem Weg verloren gehen, so werden womöglich Dritte geschädigt.

Auch beim Outsourcing hängt vieles von den Gegebenheiten beim Auftraggeber ab. Deshalb existiert eine Musterlösung hier ebenso wenig wie bei den Optionen 1 und 2.

Unser Rat

Da auf lange Sicht an ISO 20022 kein Weg vorbeiführt, empfehlen wir die Anpassung aller Systeme zum Stichtag. Das neue Nachrichtenformat avanciert zum Weltstandard. Wer Wert darauf legt, den Dateneingang und -ausgang zum Zahlungsverkehr auch in Zukunft möglichst schnell und fehlerfrei zu verarbeiten, tut gut daran, auf XML-Nachrichten umzurüsten. Drängt die Zeit, so hilft kurzfristig ein Konverter, handlungsfähig zu bleiben. Vor allem beim Ausarbeiten der Anforderungen an diese Lösung gewinnen Kreditinstitute wertvolle Erkenntnisse über ihre IT-Architektur, auf die sie bei einer späteren nativen Systemanpassung zurückgreifen können.

Consileon steht Ihnen bei Projekten zur T2-T2S-Konsolidierung einschließlich ISO-20022-Einführung mit Rat und Tat zur Seite – von der Bewertung der Optionen bis zur Gestaltung von Prozessen und Diensten.

Wettbewerbsvorteil statt Feigenblatt

Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen, das Klimaabkommen von Paris oder der Green Deal der Europäischen Union bringen eindeutig zum Ausdruck, dass die Weltpolitik die Weichen stellt, hin zu einer Gesellschaft und einem Wirtschaftsmodell, die sich stärker an den Kriterien Umwelt, Soziales und guter Unternehmensführung orientieren. Nachhaltigkeit ist deutlich mehr als nur ein Trend!

Ein wichtiger Stützpfeiler dieser Transformation ist dabei die Finanzindustrie. Beim Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft spielen Finanzintermediäre eine Hauptrolle. Die Gelder privater wie institutioneller Anleger gilt es, in grüne Projekte zu lenken. Für den absehbaren Nachfrageschub nach nachhaltigen Investments sind Produkte und Prozesse zu etablieren. Nicht zuletzt ist die eigene Organisation nachhaltig auszurichten, um attraktiv für Eigentümer, Investoren, Mitarbeiter und Kunden zu bleiben.

Die European Banking Authority (EBA) und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs- aufsicht (BaFin) sorgen nicht nur dafür, dass sich Banken und Finanzdienstleister mit der Nachhaltigkeit ihrer Geschäftsmodelle auseinandersetzen. Sie treiben die Branche auch an, sich frühzeitig mit den aus der Transformation resultierenden Risiken zu beschäftigen und ihr Risikomanagement dementsprechend anzupassen.

Aber die Transformation bringt nicht nur Risiken mit sich, sondern auch Chancen: Vertrauen gewinnen, Kundenzufriedenheit steigern und das eigene Geschäftsmodell stärken.

Fortsetzung der Studie Nachhaltigkeit im Finanzwesen

Mittlerweile sind bereits zwei weitere Teile der Studie erschienen, bei denen die Erkenntnisse aus Teil 1 mit einer Umfrage unter erfahrenen Akteuren der Finanzwelt untermauert wurden. Teil 2 zeigt deutlich, dass die meisten Finanzdienstleister die ersten Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit gemacht haben. Teil 3 beantwortet die Frage, ob regulatorische Eingriffe Chance oder Risiko sind. Gerne stellen wir Ihnen auch die Fortsetzungen kostenlos zur Verfügung.

Consileon ist wieder unter den 20 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systeminterations-Unternehmen in Deutschland.

Die Lünendonk®-Liste 2020 „Führende mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland“ ist ein Ranking der größten Anbieter von IT-Beratungsleistungen, die ihren Hauptsitz oder die Mehrheit ihres Stammkapitals in Deutschland haben und einen Gesamtumsatz bis zu 500 Mio. €, erzielen. Neben dem erzielten Umsatz werden die Mitarbeiterzahlen dargestellt. Die Liste ist seit dem 23. Juni 2020 verfügbar.

Die 20 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systeminterations-Unternehmen erzielten 2019 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 8,4 Prozent und erwirtschafteten damit einen Gesamtumsatz von 3,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (+13,8 %) fiel das Umsatzwachstum leicht niedriger aus. Gegenüber dem gesamten IT-Dienstleistungsmarkt (+7,8 %) entwickelten sie sich jedoch positiver.

Am 17.6.2020 ging der neue „ID.3 1st“ von Volkswagen auf der deutschen und mehreren internationalen Websites unseres Kunden erfolgreich live. Andere Märkte werden sukzessive, mit unserer Unterstützung, folgen.

Ein wichtiges Feature ist der emotional gestaltete Model-Showroom mit integriertem Online-Konfigurator, dessen Weiterentwicklung und kontinuierliche fachliche Optimierung (neue Features, Usability etc.) von mehreren Consileon-Beratern seit Jahren maßgeblich begleitet wird.

Die seit dem Livegang der neuen Volkswagen-Website (im September 2019) enthaltene Händlersuche und verschiedene Händlerkontaktmodule werden mit unserer Unterstützung stetig weiterentwickelt und derzeit gemeinsam mit Volkswagen auf die technische Basis von MicroServices gehoben.

Unsere Unterstützung

Zudem begleitet Consileon die fortlaufende fachliche Weiterentwicklung des für die Website zugrunde liegenden Adobe AEM Content Management Systems.
Consileaner sind auf Business-Seite hauptverantwortlich für den globalen Rollout der integrierten Sales-Applikationen (u.a. Konfigurator, Händlersuche und Kontaktmodule) für Volkswagen PKW und Nutzfahrzeuge und stehen hierzu in ständigem Austausch mit den verantwortlichen, internationalen Kollegen der jeweiligen Volkswagen-Importeure. Inklusive reinen CMS Märkten sind es per Mitte 2020 über 100 Länder, die mit der neuen Website live gesetzt wurden.
Auch nach vollzogenem GoLive bleibt Consileon weiter für den fachlichen Support der Live-Applikationen verantwortlich.

Wir freuen uns und sind stolz, seit Jahren zuverlässiger Partner unseres Kunden im digitalen Marketing zu sein und Volkswagen bei der digitalen Transformation und auf dem Weg zur E-Mobilität mit derzeit über 20 Beratern mit Know-how und Geschick und in vertrauensvoller Zusammenarbeit begleiten zu können!

Die Geschäftskunden und Banken stehen am Scheideweg. Einerseits verändern sich in nie dagewesener Geschwindigkeit die Anforderungen der Kunden. Andererseits führen die zunehmende Regulatorik und die anhaltende Niedrigzinsphase zu einem enormen Kostendruck. Aber auch Situation wie die Corona-Pandemie stellen Banken und Geschäftskunden vor nie dagewesene Herausforderungen. Das alles hat einen signifikanten Einfluss auf das zukünftige Operating Model der Banken im Geschäft mit kleinen und mittelständischen Kunden, welches starke Ähnlichkeiten zum Retailgeschäft aufweist. Nutzen Sie unsere langjährige, auch operative, Branchenerfahrung zur nachhaltigen Stärkung Ihres Segments für Geschäftskunden.  

Eine – unvollständige – Bestandsaufnahme

Jürgen Chrobog, ehemaliger deutscher Botschafter in den USA und Mitglied des Beraterstabs bei Consileon, äußert sich zur aktuellen politischen Lage in den USA und der internationalen Kooperation unter der Trump-Administration.

Zum Artikel von Jürgen Chrobog.

Herausforderungen im digitalen Wandel

Wie nie zuvor wird unsere Gesellschaft durch den technologischen Wandel bestimmt. Er verändert die Interaktion zwischen Menschen, Unternehmen und Maschinen von Grund auf.

Natürlich sind Internet, Smartphone und digitale Disruption keine neuen Phänomene. Die aktuelle Entwicklung ist jedoch dynamischer als je zuvor. Innovationen entstehen in zunehmend kürzeren Zyklen und erreichen die Menschen immer schneller. Gefühlt bleibt dem Nutzer kaum Zeit, sich an neue Entwicklungen und deren Möglichkeiten anzupassen.

Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien verändern dabei die Art und Weise, wie wir mit Daten umgehen. Sie brechen unsere klassische Rolle als Datenkonsumenten auf, weil wir die Daten nun jederzeit selbst ändern, erstellen, teilen und vernetzen können. Das Smartphone und seine alltäglichen Anwendungsbereiche dienen hierfür als schillerndes Beispiel.

Eine Folge dieses Wandels ist die Entstehung völlig neuer digitaler Wertschöpfungsketten. Small and Mediumsized Enterprises (SMEs) und Banken bekommen diese Entwicklung immer stärker zu spüren. Vormals analoge Produkte, Dienstleistungen und Prozesse werden in die digitale Welt transformiert, wodurch sich ungeahnte Handlungsmöglichkeiten eröffnen. SMEs können heutzutage eine ähnliche Marktpräsenz erzielen, wie das früher lediglich größeren Unternehmen möglich war. Damit verändert sich die Struktur des SME-Segments grundlegend. Physische Barrieren werden zugunsten von digitalen Netzwerken überwunden.

Die umfangreichen Chancen dieser Entwicklung sind nur das eine – das andere sind die enormen Herausforderungen, die dieser Wandel mit sich bringt. Die SMEs und Banken, die dieses Segment bedienen, stehen dabei am Scheideweg. Einerseits verändern sich die Anforderungen ihrer Kunden in nie dagewesener Geschwindigkeit, andererseits führen die zunehmende Regulatorik und die anhaltende Niedrigzinsphase zu einem enormen Kostendruck. Das alles hat einen signifikanten Einfluss auf das zukünftige Operating Model der Banken im Geschäft mit kleinen und mittelständischen Kunden.

Der Eintritt von disruptiven Markteilnehmern (FinTechs) und die Verfügbarkeit von neuen Technologien wird dabei oft als problematisch für das Geschäft der traditionellen Banken dargestellt. Wir hingegen sehen in dieser Entwicklung die Möglichkeit, dass sich klassische Banken auf Basis ihrer traditionellen Stärken (Beratung, Risikomanagement, Marktkenntnis und Kundenvertrauen) neu positionieren und die Evolution des SME-Segments aktiv gestalten.

Erfahren Sie mehr in unserer Studie SME 2022 – Herausforderungen im digitalen Wandel.