DE
EN

Cyber Security kaputtes Glas als Symbol für die Gefahren, die aus dem Netz drohen, auch ohne Corona-Pandemie

Cyber Security in der Corona-Krise

Autor Tobias Leibach

Der wichtigste Faktor für die Sicherheit im Netz ist und bleibt der Mensch selbst. Quick-Wins für Homeoffice und Büro.

Veröffentlicht am 16. April 2020

Kategorie: Cyber Security

Quick-Wins für die IT-Sicherheit im Homeoffice

Nur selten in der Geschichte gab es etwas, das Unternehmen so stark beeinflusste, wie aktuell die Corona-Krise. Um die weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sahen sich viele Arbeitgeber gezwungen, ihre Mitarbeiter kurzfristig ins Homeoffice zu schicken. Dadurch war den IT-Abteilungen nur sehr wenig Zeit vergönnt, sich auf die neue Situation vorzubereiten – insbesondere in Unternehmen, in denen bisher Telearbeit unüblich war.

Doch jetzt hat die Corona-Epidemie Tatsachen geschaffen und es zeichnet sich ab, dass dieser Zustand auch noch einige Zeit andauern könnte. Gleichzeitig zeigen Zahlen aus aller Welt, dass im Verlauf der Pandemie die Angriffe auf Rechner und Netzwerke sprunghaft zunehmen.

Der wichtigste Faktor für die Sicherheit im Netz ist und bleibt der Mensch selbst. Wir möchten Arbeitnehmern und Arbeitgebern ein paar Quick-Wins an die Hand geben, die die tägliche Arbeit im Homeoffice deutlich sicherer machen kann. Viele davon gelten auch im ganz normalen (Arbeits-)Alltag. Aber mit der Krise haben sich auch neue Maschen von Cyberkriminellen entwickelt, die es zu erkennen und für die es Gegenmaßnahmen zu ergreifen gilt.

Einfache Tipps zur Verbesserung der Cyber Security – nicht nur im Homeoffice

1

Behandeln Sie E-Mails von unbekannten Personen mit Vorsicht und wägen Sie gut ab, ob Sie diese öffnen wollen.
Klicken Sie nicht auf Links oder Anhänge, wenn Sie sich nicht sicher sind, dass Sie der Person vertrauen können.
Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrer IT-Abteilung.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, schnell und möglicherweise unüberlegt zu handeln.

2

Sichern Sie alle Ihre Endgeräte mit einer PIN, einem Passwort oder anderen Sicherheitsmechanismen.
Nutzen Sie Online-Dienste, auf denen Sie wichtige Daten ablegen, nur mit einer Zwei-Faktor-Authentisierung zum Beispiel über einen USB-Dongle oder auch kostenfrei über entsprechende Apps.
Dieser geringe Aufwand bringt hohe Sicherheit im Falle des Verlusts oder Diebstahls eines Gerätes.

3

Verwenden Sie sichere Passwörter, die möglichst lang sind und nicht auf persönlichen Daten wie Geburtstagen oder Namen basieren.
Setzen Sie dabei Kombinationen aus Groß- und Kleinschreibung von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ein.
Arbeiten Sie mit einem eigenen Passwort für jeden Account.
Nutzen Sie einen Passwort-Manager, damit Sie Passwörter nicht aufschreiben müssen oder vergessen.

4

Vorsicht vor Phishing-Mails mit mutmaßlichem Inhalt rund um die Corona-Krise, zum Beispiel Anträge für Fördergelder.

5

Halten Sie Ihre Software immer aktuell.
Führen Sie Updates umgehend durch.

6

Ihre IT sollte Vorkehrungen treffen, dass keine unautorisierten E-Mails im Namen Ihres Unternehmens versendet werden können.

7

Machen Sie regelmäßig Backups von Ihren Daten. Dann können Sie diese ohne große Verluste wiederherstellen.
Wenn Sie keine andere Möglichkeit haben, als Daten lokal zu speichern, dann müssen diese regelmäßig gesichert werden.
Diese Maßnahmen schützen besonders vor Ransomware.

8

Vermeiden Sie wenn möglich öffentliche Netzwerke.

9

Geben Sie möglichst wenig von sich selbst in der Öffentlichkeit preis.
Diese Informationen können Hacker nutzen, um glaubwürdige Phishing-Mails zu entwerfen, die sich beispielsweise mit Themen beschäftigen, die Sie interessieren.
Nutzen Sie in der Öffentlichkeit eine Sichtschutzfolie für Ihren Laptop oder Ihr Tablet, um Ihre Daten zu schützen.

10

Schalten Sie virtuelle Assistenten wie Siri oder Alexa aus, wenn Sie vertrauliche Telefonate führen.
Überdecken Sie außerdem Ihre Webcam, wenn Sie diese nicht brauchen.

11

Wachsamkeit ist unerlässlich.
Berichten Sie sofort Ihrer IT-Abteilung, wenn Ihnen ein Gerät abhanden gekommen ist, Sie vermuten, dass es von einem Virus befallen ist oder unerwartetes Verhalten auftritt.

12

Nehmen Sie nur solche Geräte mit ins Homeoffice, die Sie auch wirklich benötigen.
Schon allein das reduziert die Gefahr von Verlust oder Diebstahl.

13

Wenn Sie in Ihrem privaten Netzwerk ein WLAN nutzen, achten Sie darauf, dass es durch ein starkes Passwort gesichert ist und führen Sie regelmäßig Updates Ihres Routers durch.
Nutzen Sie wenn möglich eine VPN-Verbindung, um auf Firmendaten zuzugreifen.

14

Vermischen Sie nicht private und dienstliche Nutzung von Geräten.
Speichern Sie keine dienstlichen Daten auf Ihren privaten Geräten.
Schließen Sie keine unbekannten USB-Sticks an Ihren Rechner an.

15

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Teilnehmer von Online-Meetings kennen und diese vertrauenswürdig sind. Es könnten sich Unbefugte eingeschlichen haben.
Das geht am einfachsten über eine Vorstellungsrunde zu Beginn des Meetings.

16

Sperren Sie Ihre Geräte auch zu Hause, wenn Sie eine Pause machen oder Ihren Arbeitsplatz verlassen.

Wir unterstützen Sie bei der IT-Sicherheit!

Sie stehen vor genau vor der oben beschriebenen Herausforderung? Sie wollen, dass Ihre Mitarbeiter sicher arbeiten können – egal ob im Büro oder von zu Hause? Sie müssen wissen, wie sicher Ihr Netzwerk im Moment ist oder ob Ihre Sicherungsmaßnahmen Lücken aufweisen?

Dann unterstützen wir Sie sehr gerne. Unsere Spezialisten für Cyber-Security helfen Ihnen gerne in vielerlei Hinsicht:

Audits Ihrer des derzeitigen Stands Ihrer Schutzmaßnahmen.
Ermittlung von Lücken Ihrer IT-Sicherheit unter anderem mit Red- und Blue-Team-Übungen.
Ausbau Ihrer Maßnahmen zur Sicherung Ihres Netzwerks.
Unterstützung mit individuell an Ihre Bedürfnisse angepasste Software.
Schulungen und Online-Trainings für Ihre Mitarbeiter.

Frau arbeitet an einem Laptop in einer Situation, die auf Homeoffice hinweist. Im Homeoffice sind die gleichen Cyber-Security-Maßnahmen einzuhalten wie am Arbeitsplatz

Sind ihre Daten und internen IT-Systeme sicher?

Wir helfen Ihnen, eine für Sie passende digitale Sicherheitsstrategie zu entwickeln.

„*“ zeigt erforderliche Felder an

Das könnte Sie auch interessieren...

Mitarbeiter hören sich eine Präsentation an

Regulatorik macht mehr möglich

Wie Sicherheitsregeln Ihre IT-Möglichkeiten erweitern statt beschränken. Wir geben Ihnen einige Ideen mit auf den Weg, wie Sie Ihre IT-Landschaft sicherer machen.

Mann mit einer Maske und Sonnebrille sitzt im dunklen Raum und kodiert

Was passiert eigentlich, wenn was passiert?

Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung vervielfacht sich die Zahl der Knotenpunkte, über die Hacker einfallen und Schaden anrichten könnten.