Zeitreise in die Welt der Elektromobilität

Die Elektromobilität ist heutzutage keine vollkommen neue Technologie mehr, dennoch befindet man sich immer noch in einem sehr dynamischen Marktumfeld. Mögliche niedrigere Prognosen, die deutlich erreichbarer wirken, scheinen der Sache gut zu tun, um das Vertrauen der Kunden nicht zu enttäuschen. Die eindeutige Nichterreichung des Eine-Million-Ziels lässt die Bundesregierung in ihrer Planung und Umsetzung in keinem guten Licht stehen, unabhängig davon, was wirklich geleistet und umgesetzt wurde. Positive Entwicklungen rücken somit schnell in den Schatten. Getreu dem Motto “Weniger ist manchmal mehr”.

Gehen wir von der Annahme des gesteckten Ziels von 6 bis 10 Millionen Elektrofahrzeugen aus, ist die Ladeinfrastruktur umso wichtiger und ein auch künftig noch wichtiger Baustein. Die Erkenntnisse aus vergangenen Entwicklungen zeigen, dass die Rahmenbedingungen für eine geeignete Ladeinfrastruktur frühzeitig geschaffen werden müssen. Große finanzielle Investitionen sind erforderlich, um der geplanten Entwicklung gerecht zu werden. Neben der öffentlichen Bereitstellung von Ladepunkten sind es insbesondere die privaten Ladepunkte, die vermehrt und verstärkt gefördert werden müssen. Die NPE konstatiert, dass rund 85 % aller Ladevorgänge am Wohn- oder Arbeitsplatz stattfinden werden. Treffen die Prognosen bis 2030 ein, müssen etwa 2,4 bis 3,5 Millionen private Ladepunkte bereits im Jahr 2025 installiert sein. Hier zeigt sich ein akuter Handlungsbedarf, der ausgeklügelte Konzepte und Ideen in der Umsetzung erfordert.